Japan ohne Atomkraftwerke
Japan hat das letzte AKW abgeschaltet. Obwohl Japan noch nicht den Ausstieg aus der Kernenergie beschlossen hat, ist das Land jetzt AKW frei. Seit der Atomkatastophe von Fukushima vor gut einem Jahr wurde kein AKW das zu Wartungszwecken abgeschaltet wurde wieder hochgefahren. So ist jetzt die Situation eingetreten, dass das letzte noch in Betrieb befindliche AKW zwecks Wartung heruntergefahren wurde. Japan ist also atomfrei. Ob das allerding so bleiben wird ist mehr als fraglich, denn irgendwann werden sich die Energiekonzerne gegen die Skepsis der Bevölkerung durchsetzen und ein AKW nach dem andern wieder hochfahren. Bleibt nur die Hoffnung, dass auch Japan aus der schrecklichen Katastrophe lernt und so in ca. 10 Jahren wirklich atomfrei sein wird.
Im Land der Kirschblüten
Samstag, 5. Mai 2012
Samstag, 7. April 2012
Japan zwischen Ruinen und Kirschblüten
Samstag 7. April 2012
Von den Alpen in die Megacity.
Start bei wunderbarem Reisewetter (Regen), aber das stört uns gar nicht, denn in Tokyo wartet die Sonne auf uns. Den Security-Check haben wir nach einer gründlichen Leibesvisitation gut überstanden und warten nun am Gate auf den Flug nach Amsterdam.
Zwischenhalt am Schiphol Airport. Die Polizei nimmt mir den Most weg! Zum Glück haben wir noch ein paar Orangen dabei. Weiter gehts mit dem grossen blauen Vogel nach Japan.
Über Sibirien stossen wir mit einem Glas Wein auf das Abenteuer Japan an.
Sonntag 8. April 2012
Schnee und Kirschblüten
Pünktlich treffen wir am Narita Airport ein und stellen fest, dass unsere Handys hier nicht funktioniren. Wir sind also nur noch per E-Mail: remigi-in-japan@bluewin.ch erreichbar. Nachdem wir die Kioskfrau mit einer 10'000er Note überfordert haben, testen wir alle Automaten aus und sitzen bald im Zug nach Tokyo. Da das Navi spukt, landen wir mitten in der Stadt in einer Seitengasse mit vielen blühenden Kirschbäumen. Die Strasse wurde kurzerhand gesperrt und ein Strassenfest mit Musik, Marktständen und gar einer Schneerutschbahn gefeiert. Kurz nach abstellen des Navis finden wir das Hotel. Jetzt rüsten wir uns für den Ausgang.
Der Ueno Park ist doch eine gute Wahl, um noch mehr Kirschblüten zu sehen. Leider haben auch ein paar Andere die gleiche Idee. Es hat so viele Leute, dass man kaum in den Park reinkommt. Viele waren am Picknicken oder Festen. Den Sonnenuntergang geniessen wir am See bei einem kleinen Snackstand von Studentinnen.
Montag 9. April 2012
Hoch hinaus
Ein Höhepunkt des Tages soll das Amlux-Building werden. Zum Glück ist es geschlossen, denn gleich nebenan steht ein viel höheres Gebäude. Aus dem Cafe des 250m hohen "Sunshine City" Wolkenkratzers können wir das mikrige Amlux Türmchen fast nicht erkennen.
Mit der Monorail gibt es auch schweizer Technik in Japan zu bestaunen. Wir fahren mit ihr zum Flughafen Haneda. Nach einem Sonnenuntergang unter dem Bahnhof hindurch gehen wir zum Tokyo-Tower. Zum, laut Prospekt, "Besten Wahrzeichen der Stadt" führen aber keine Wegweiser. Trotzdem geniessen wir bald Tokyo bei Nacht von ganz oben.
Dienstag 10. April 2012
Fish and Chips
Japaner essen sehr viel Fisch. Was liegt da näher, als den Fischmarkt zu besuchen? Also stehen wir früh auf (22Uhr GMT). Alles was im Meer lebt, vom kleinsten Silberfischchen bis zum grossen Thunfisch, gibt es hier zu kaufen. Natürlich probieren wir von fast Allem. Auch das Markttreiben ist sehr interessant.
In Tokyo ist der Platz sehr begrenzt, deshalb hat es an der Tankstelle keine Zapfsäulen, stattdessen hängen die Schläuche von der Decke. Auch die Grundstücke werden gut ausgenützt: Zwischen zwei Wolkenkratzern ist oft ein Häuschen hineingequetscht.
Im Edo-Museum studieren wir die Vergangenheit Tokyos und vom alten Park aus sehen wir den neuen Fernsehturm. Dem Titel zuliebe knabbern wir eine Dose Pommes-Chips. Der Sensoji-Tempel und Akihabara runden den Tag ab.
Mittwoch 11. April 2012
Nudelsuppe und Shinkansen
Wir packen unsere sieben Sachen und reisen nach Kamakura. Hier gibts einen grossen sitzenden Buddha zu bestaunen. Viele Schulklassen sind auch da und machen Fotos. Sie stellen sich jeweils unter dem Kommando des Fotografen in Reih und Glied auf. Markus bekommt ob so viel geballtem Militarismus Sehnsucht nach der RS. Da Regenwetter aufzieht, geniessen wir das japanische Mittagessen mit Nudelsupe, Crevetten und Reis im Restaurant.
Jetzt geht es weiter mit dem Shinkansen nach Kyoto. Kaum sitzen wir im Zug, prasselt ein kräftiger Landregen nieder. Erst in Kyoto bessert sich das Wetter. Nun geht wieder mal die Suche nach unserem reservierten Hotel los. Beim Einnachten fahren wir mit der U-Bahn raus und finden unser Hotel einfach nicht. Mit Hilfe von zwei Passantinnen finden wir nach rund einer Stunde unser Gästehaus. Da alles nur auf japanisch angeschrieben ist und die Unterkunft eher wie eine Barracke aussieht, ist es kein Wunder, dass wir mindestens drei mal daran vorbeigelaufen sind. Schliesslich kommen wir doch noch an und beziehen unser japanisches Logis.
Donnerstag 12. April 2012
Tatami und Tempura
Die erste Nacht in einer typisch japanischen Unterkunft ist überstanden. Durch die dünnen Futon (japanische Matratze) spürten wir die Tatami (Strohmatte) gut. Das Hotel "Small World" macht seinem Namen alle Ehre, denn alles ist sehr eng: z.B. das Pissoir ist so klein, dass man die Tür fast nicht schliessen kann!
In der Nacht haben wir gefroren und zittern noch wie Espenlaub, doch die Regenwolken von gestern haben sich verzogen und es ist strahlend schön und warm geworden. Also fahren wir mit dem Bus zum goldenen Tempel. Eine wahre Blütenpracht erwartet uns. Im Hintergrund funkelt der Kinkaku-ji Tempel. Da wir gerade so im Schwung sind, wandern wir weiter zum Ryoan-ji Tempel und bestaunen die 15 Steine im Sandkasten.
Im Park finden wir ein Restaurant. Eigentlich wollen wir nur ein Sake trinken gehen, schliesslich wird uns ein Tofu-Menu aufgeschwatzt. In gemütlicher Atmosphäre in etwas ungemütlicherer Sitzstellung geniessen wir die japanische Küche. Die Augen wandern über den schönen Garten, während die Beine langsam einschlafen.
In einem überübervollen Bus fahren wir zum alten Kaiserpalast, den man leider nur von aussen besichtigen kann. Am Fluss schauen wir bei den letzten Sonnenstrahlen drei Tänzern zu. Im Gion-Viertel beschliessen wir den Abend mit einem japanischen Essen.
Freitag 13. April 2012
Die Versteckte Burg
Der Bahnhof von Kyoto ist absolut sehenswert. Eine riesige Stahlkonstruktion überspannt Bahnhof und ein Einkaufszentrum. Mit der Rolltreppe fahren wir in den 11. Stock zu einem Garten auf dem Dach des Bahnhofs. Ein schöner Ausblick auf die Stadt und auf den Kyoto-Tower erwartet uns. Die Geleise weit unten erinnern uns an unsere Weiterreise.
In Himeji gibt es eine schöne Burg zu besichtigen. Im Park vor dem Schloss picknicken hunderte Japaner unter rosaroten Blüten. Die Burg selbst versteck sich hinter einem riesigen Gerüst. Nur die Nebengebäude und die imposante Burgmauer ist zu sehen. Gegenüber an einem Imbisstand versusuchen wir japanischen Fast-Food. Es sieht zwar alles immer wieder anders aus, schmeckt aber doch immer irgendwie gleich nach Sojasauce. Mit süssen Früchten im Zuckerguss beruhigen wir den Gaumen.
Weiter gehts nach Hiroshima. Inzwischen hat leichter Regen eingesetzt, aber zum Hotel ist es ja nicht weit. In diesem Ryokan müssen wir die Schuhe bereits vor der Reception ausziehen. Die Gastgeberin kann zwar nur japanisch aber mit Händen und Füssen können wir uns trotzdem verständigen.
Da es bald eindunkelt, gehen wir nur noch kurz in die Stadt. Uns fällt sofort auf, dass in dieser Stadt viel weniger los ist, als in Tokyo oder Kyoto. Trotzdem finden wir eine Spelunke. Bei einem Koch, der gerne mit dem Feuer spielt, essen wir eine Portion verkohlte Zwiebelringe mit Fleisch.
Auf dem Rückweg stossen wir auf ein interessantes Büro mit vielen jungen Frauen. Natürlich können wir nicht widerstehen und müssen hinein. Es ist ein Reisebüro und wir lassen uns die Schweiz anpreisen.
Das Dessert kaufen wir sicherheitshalber im "Family Mart" und essen es auf dem Zimmer.
Samstag 14. April 2012
Zwischen See und Bergen
Nach dem gestrigen Besuch im Reisebüro hat uns das Heimweh gepackt. Also machen wir eine Schifffahrt über den See (Seto Inland Sea) zu einem schmucken Heustadel (Ohtorii Gate) Die Rehe im Wäldchen fressen einem aus der Hand und sind ziemlich aufdringlich. Mit Gondel- und Luftseilbahn fahren wir auf den Niesen (Mt. Misen) Es hat viele Japaner auf dem Berg, also fühlen wir uns wirklich wie in der Schweiz. Wunderbares Wetter und eine herrliche Sicht über die Inlandsee belohnen uns für den mühseeligen Aufstieg.
Zum Mittagessen genehmigen wir uns eine Portion Älplermagronen (Niku Udon Nudelsuppe) im Bergrestaurant. Nach einer kurzen Wanderung auf den nächsten Gipfel gibt es einen Vanille-Coupe und ein Wiener Kaffee zum Dessert. Wir bleiben noch lange auf dem Berg und an der frischen Luft.
Als wir wieder ins Tal kommen steht der Heustadel im Wasser (Flut). Zufrieden gehts mit Fähre, Zug und Tram zurück in die Stadt.
Am Abend besuchen wir die Atombombengedenkstätte Hiroshimas. Schon von weitem sehen wir die zerombte Kuppel des "A Bomb Dome". Bei der Friedensflamme treffen wir auf eine Gruppe brasilianische Touristen. Leider hat das Museum bereits geschlossen, also stürzen wir uns ins Nachtleben.
Sonntag 15. April 2012
Krieg und Frieden
Hiroshima hat durch den Abwurf der ersten Atombombe traurige Berühmtheit erreicht. Im Peace Memorial Museum wird die Geschichte vor und nach der Atombombe erzählt. Viele durch die Bombe zerstörte Gegenstände werden gezeigt. Hier entstand auch der Wunsch, alle Atombomben weltweit zu vernichten. Wir wandern nochmals durch den Friedenspark und nehmen Abschied von Hiroshima.
Jetzt geht es weit in den Süden. Mit dem Hakari Shinkansen fahren wir nach Kagoshima. Diesmal haben wir ein luxuriöseres Hotel ausgewählt. Es ist gleich beim Shinkansen Bahnhof. Nach dem Einchecken fahren wir mit der Strassenbahn zum Hafen und erkunden die Fährverbindungen.
An der Waterfront sitzen wir vor dem Vulkan und warten darauf dass er ausbricht. Erst schreiben wir aber ein paar Karten, was gar nicht so einfach ist, denn immer wieder müssen wir die Asche wegwischen. Mit einem feinen Essen beschliessen wir den Abend.
Montag 16. April 2012
Kneipp am Vulkan
Heute ist zum ersten Mal das Frühstück inbegriffen. Zur Auswahl stehen: Tofusuppe, Fisch, Yasmintee, Süsskartoffeln und vieles mehr. Milch und Gipfeli suchen wir vergebens.
Nach einem ausgiebigen Brunch geht's Richtung Hafen. Wir nehmen die grosse Fähre zur Vulkaninsel Sakurajima. Der Himmel ist bewölkt, aber es ist trocken. Also genau das richtige Wetter für ein wenig Wellness. An einer warmen Quelle geniessn wir ein Fussbad mit Ausblick auf Kagoshima und den Vulkan. Nach zehn Tagen reisen darf man ja die Füsse wieder mal waschen.
Da sich die Sonne immer noch nicht zeigt, besuchen wir das Aquarium. Schliesslich wollen wir ja mal sehen, was wir so essen... Kaum sind wir im Aquarium, kommt die Sonne hervor. Schnell eilen wir wieder nach draussen, um den Vulkan im Sonnenlicht zu fotografieren.
Dienstag 17. April 2012
Land in Sicht
Zwei Tage sind wir nun schon in Kagoshima, und der Vulkan ist immer noch nicht ausgebrochen. Also ziehen wir weiter. Landluft ist angesgt. Mit der Lokalbahn fahren wir am Aso-san Vulkan vorbei zur Fähre auf die Insel Shikoku. Das Wetter ist wieder mal herrlich und der Zug bummelt gemütlich durch die Landschaft. Abseits des Shinkansen sieht man doch viel mehr von der Gegend. Allerdings sind die Anschlüsse nicht immer optimal, so dass wir am Bahnhof genügend Zeit haben, das Mittagessen einzunehmen.
So treffen wir erst am Nachmittag am Hafen ein und fahren mit der 16:45 Fähre zu einer neuen Insel. Auf der Überfahrt haben wir eine schöne Abendstimmung und erreichen Yawatahama in der Abenddämmerung.
Nun haben wir ein kleines Problem. Der Zug fährt 6 Minuten nach Ankunft der Fähre. Wir wissen aber nicht wo der Bahnhof ist. Also mal losmarschieren in Richtung des vermuteten Zentrums und immer wieder fragen. Nach ca. einem Kilometer stehen wir tatsächlich vor dem JR-Bahnhof. Nun ist schon bald der nächste Zug nach Matsuyama zu Abfahrt bereit.
Kurz nach 22 Uhr erreichen wir doch noch unser Hotel gleich beim Bahnhof, obwohl wir erst auf der falschen Strassenseite suchen.
Mittwoch 18. April 2012
Zu heiss gebadet
Japan liegt auf der Spalte zwischen vier Erdplatten. Deshalb gibt es hier viele aktive Vulkane. Die heissen Quellen nutzen sie gerne für die berühmten Bäder. Was liegt also näher, als auch mal so ein Bad zu besuchen. Der Onsen von Matsuyama ist einer der ältesten des Landes. Mit der Strassenbahn kommt man einfach zum alten dreigeschossigen Bad Dogo Onsen. Für 400¥ kann Mann und Frau getrennt ins heisse Wasser steigen. Die Japaner lieben es gerne warm, so von 40° an aufwärts. Nachdem wir unsere Knochen eingeweicht haben, setzen wir uns vor den Zeitglockenturm und geniessen Reis und Co und das Geschehen um Uhr und Fussbad.
Am Nachmitag gehts mit dem Sessellift hoch zur Burg. Hoch auf einem Hügel über der Stadt trohnt Matsuyama Castle. Die mächtige Burgmauer ist schon von weitem zu sehen. Obendrauf sind die alten Holztürme und die Burg. Von hier aus hat man wunderbare Aussicht auf die Stadt zwischen Hügeln und Meer. Auf dem Heimweg stossen wir auf eine riesige Halle mit Pachincko- und anderen Spielautomaten. Zum Glück müssen wir noch das Frühstück für morgen einkaufen, sonst hätten wir sicherlich all unser Geld verspielt!
Donnerstag 19. April 2012
Über die Brücke zum Meer
Mit dem Japan Rail Pass können wir unbeschränkt auf dem Eisenbahnnetz der JR fahren. Gestern Abend haben wir am Schalter die Sitzplätze nach Atami reserviert. Der Beamte wollte uns Plätze nur für sechs Uhr früh oder mittags um zwölf anbieten. Wir mussten ihn fast zwingen, für den 9:15 Zug Sitze zu reservieren. Nach langem suchen im Handbuch und hilflosem Tippen am Computer wurde er doch noch fündig. Die Verbindung war aber trotzdem schlechter, als eine von uns im Internet gefundene.
Mit dem Lokalzug gings der Nordküste Shikokus entlang und dann über eine der längsten Brücken der Welt zur Hauptinsel Honshu. In Okayama bestiegen wir den fast leeren Shinkansen Richtung Tokyo. In allen Stationen stiegen Leute zu, so dass sich der Zug langsam füllte. In Nagoya blieben wir sitzen, um die bessere Verbindung in Mishima zu nutzen. Natürlich stieg prompt jemand zu mit einem Billet für unseren Platz. Wir wechselten auf einen leeren Sitz, was dem Kondukteur gar nicht passte. Er schickte uns durch den halben Zug zu den nicht reservierten Plätzen. Auch in Japan gibt es also genauere und legerere Kontrolleure.
In Atami finden wir unser Hotel problemlos, da wir die Hotelkette mit den grossen Schriftzeichen gewählt haben. Das "Toyoko-Inn" bietet angenehmen Komfort zu moderaten Preisen. Zudem sind sie meist günstig gelegen. Nach dem Einchecken gehts ans Meer. Stimmung und Landschaft ist ähnlich, wie im Tessin.
Freitag 20. April 2012
Vom Fuji keine Spur
Frühstück mit Hörnlisalat und Tofusuppe. Das ist gar nicht so einfach mit Stäbchen zu essen. So kommt es, dass wir in einem Anflug von Dekadenz in einem französischen Cafe Croissants mit Cafe Latte geniesen. Nun warten wir gespannt auf den Panoramazug am Fuji vorbei. Hoffentlich verziehen sich die Wolken noch, sonst ist der Fuji futschi.
Die Fahrt durch die Berge Richtung Nordküste ist interessant, aber die Berge fehlen. Zwischendurch fallen auch mal Regentropfen. Nördlich von Nagano liegt sogar noch Schnee. Gegen Abend stossen wir aufs Meer und sogar die Sonne zeigt sich kurz. Um halb acht trffen wir in Niigata ein, aber zum Glück ist das Hotel sehr nah. Also nichts wie raus aus dem Bahnhof und schon stehen wir mitten im Shoppingcenter und suchen den Ausgang. Durch den Hintereingang rein und durch den Haupteingang wieder raus, da wir das Hotel nicht als unser Hotel erkennen. Noch einmal aussen rundherum, dann wieder rein und in den vierten Stock an die Reception. Zum Znacht gibts Nudelsuppe. Dazu löst man am Automaten ein Ticket, geht dann hinein und schaut zu, wie sie unsere Suppe zubereitet. Spannend ist es zu sehen, was für eine Suppe man gewählt hat. Das Dessert im Restaurant im dritten Stock kostet mehr, ist aber nicht halb so gut. Vermutlich haben sie uns das Gummimodell aus dem Schaufenster aufgetischt.
Samstag 21. April 2012
Unter dem Meer
Über die Berge und durch malerische Schluchten fahren wir nach Fukushima. Vom AKW-Unfall spüren wir als Touristen nichts. Nur beim Durchreisen ist auch die Strahlung für uns kein Problem. Anders sieht es allerdings für die ständig dort lebende Bevölkerung aus. Viele Folgen der Strahlung treten erst in einigen Jahren auf. Auch von den Folgen der Tsunami-Welle ist bei Sendei nichts zu sehen, da das Trasse des Shinkansen höher gelegen ist.
Durch den 56 km langen Seikan Tunnel fahren wir unter dem Meer durch zur Insel Hokkaido. Gegen Abend sind wir in Hakodate. Der Einfachheit halber übernachten wir im Smile Hotel, das ist immer zu finden. Hakodate ist berühmt für seine Fischerei. Das sieht man an den vielen Fischrestaurants. So kommt es dass heute ein Crevetenschwanz aus unserer Reisschüssel hervorschaut.
Sonntag, 22. April 2012
Vulkanwanderung und fast-Onsen
Bei wunderbarem Wetter brechen wir auf zun Vulkan Usu-Zan. Es ist gar nicht so leicht, den Weg zu diesem Berg zu finden. Die Bahnstation Usu stellt sich als ziemlich falsch heraus: Weit und breit kein Vulkan. Beim Bahnhof Toya finden wir den Bus nicht und wandern einfach mal los. Wir nehmen den erstbesten Bus, haben dann aber unsere Zweifel, als er eine Runde vor dem städtischen Krankenhaus dreht. Schliesslich landen wir doch noch beim riesigen kreisrunden Kratersee mit der Insel in der Mitte.
Das Wetter schlägt langsam um, trotzdem brechen wir auf zu einer Kraterwanderung. Wir kraxeln kreuz und quer über die Schutzdämme und sehen uns die Folgen des kleinen Ausbruchs vom Frühjahr 2000 an. In letzter Minute erreichen wir den Bus zurück zum Bahnhof.
Ganz in der Nähe liegt der berühmte Noboribetsu-Onsen. Hier im "Höllental" hat es viele Hotels und Bäder. Allerdings wirkt das ganze ein wenig verlottert. Schliesslich landen wir in einem Luxushotel und mischen uns mit Regenjacke und Rucksack ganz unauffällig unter die Gäste in Bademantel und Sandalen. Die 1500 Yen Eintritt sind uns aber zu teuer, da wir nur noch eine Stunde Zeit haben. Gegen Abend weht ein kühler Wind. Man spürt, dass wir im Norden sind.
Montag, 23. April 2012
Vom Schnee in den Frühling
Mit dem Shinkansen fahren wir heute zurück nach Tokyo. Hier geht wieder mal die Schnipseljagt nach dem Hotel los. Wie gewohnt sind wir zu weit gelaufen. Auch der Tokyo-Reiseführer auf dem Pad ist uns keine Hilfe. Schliesslich finden wir es in einer Seitengasse. Durch eine steile Treppe gehts hinauf in den dritten Stock. Sofort rufen wir Matthias an, um für den Abend ein Treffen abzumachen. Er schlägt uns den Hauptausgang im Bahnhof Machida vor. Wegen der Rush-Hour in der U-Bahn Tokyo kommen wir eine halbe Stunde zu spät. Hier angekommen gibt es aber mindestens sechs Ausgänge auf zwei Stockwerken. Mit diesen ungenauen Angaben haben wir keine Chance. Skype und Münztelefon funktionieren auch nicht. Nach ca. einer Stunde Suche geben wir auf und fahren, gestärkt mit Nudelsalat, zurück zum Hotel. Jetzt ist aber noch ein Dessert fällig!
Dienstag 24. April 2012
Laubbläser und Karaoke Bar.
Heute schlafen wir mal aus bis 8 Uhr (Vormittag). Dann allerdings gibt es kein Halten mehr. Bei Sonnenschein planen wir den Tag auf der Dachterasse. Gegenüber vom Dach des Kunstmuseums leuchtet die goldene Flamme.
Gleich beim Hotel liegt die Schiffanlegestelle, was liegt da näher als eine kleine Flussfahrt? Unter vielen Brücken durch fahren wir 40 Minuten lang den Fluss hinunter. Es hat Kanäle fast wie in Amsterdam. Immer wieder sehen wir den neuen Skytower, der demnächst eröffnet wird.
Der Bahnhof Tokyo ist auch sehenswert. Unterirdisch ist das Labyrint der Gänge rund 1000m lang und 500m breit. Alles ist vollgestopft mit, Läden und Restaurants. Natürlich genemigen wir uns eine Nudelsuppe. Von Aussen sieht der Bahnhof total anders aus. Ein schönes altes Backsteingebäude ist eingklemmt zwischen Wolkenkratzern. Momentan ist aber alles eine riesige Baustelle.
Im Park beim Kaiserpalast blühen nur noch wenige Bäume, die Kirschblütensaison geht dem Ende entgegen. Duzende Männer mit Helm und Laubbläser bewaffnet, rücken den Blättern und Blüten zu Leibe. Tokyo ist eine sehr saubere Stadt. Obwohl nur selten Abfalleimer zu finden sind, wird nichts weggeworfen.
Am Abend treffen wir Markus, der für Maxon für ein Jahr in Japan ist, beim Bahnhof Shinjuku, dem grössten Bahnhof Tokyos. Diesmal haben wir beim Raucherspot am Westausgang abgemacht. Zusäzlich haben wir die Koordinaten notiert, so finden wir uns problemlos. In Japan ist Rauchen im öffentlichen Raum nur an wenigen bezeichneten Plätzen erlaubt. Auch gibt es am Bahnhof oder Flugplatz so kleine Raucherkabinen.
Erst gehen wir gemeinsam Sabu Sabu essen, vergleichbar mit Fondue Buorginion. Anschliessend lassen wir den Abend in einer Karaoke Bar ausklingen.
Mittwoch 25. April 2012
Sibirien und Heimkehr.
Jetzt heisst es Abschiednehmen von unserem winzigen Gästehaus. Alles schön zusammenlegen und dann in den Rucksack mosten. Nur wenige Meter weiter liegt der Bahnhof Asakusa. Allerdings gibt es zwei Bahngesellschaften mit je separatem Eingang. Beim falschen Perron kann man also lange warten. Inzwischen meistern wir diese Hürde aber problemlos. Ein direkter Zug fürt uns zum Flughafen.
Beim Einchecken dann verweigert der Automat unsere Eingaben, irgendwas beim Internet Cheking ist schiefgelaufen. Ob wir wohl auf dem Fügel sitzen müssen? Am Schalter klappt es dann doch noch. Wir kriegen sogar beide einen Fensterplatz. Der Rückflug hoch im Norder führt über Russland. Fast die Hälfte des Flugs liegt über Sibirien. Wir sehen riesige Eisflächen mit zugefrohrenen Flüssen.
Im Flugzeug der Airfrance tauchen wir wieder ein in die westliche Welt. Es gibt auch wieder Gerichte ohne Reis und Sojasauce. Allerdings vermisse ich auf der Bordtoilette die WC-Pantoffeln. Nun sind wir bald über Finnland. Erst im Süden von Skandinavien ist der Schnee auf den Feldern geschmolzen.
Via Paris kehren wir in die Schweiz zurück. Am Abend sind wir zurück in Nidwalden und runden unseren Japan Trip im Rets. St. Jakob an der Musig Stubete ab.
Von den Alpen in die Megacity.
Start bei wunderbarem Reisewetter (Regen), aber das stört uns gar nicht, denn in Tokyo wartet die Sonne auf uns. Den Security-Check haben wir nach einer gründlichen Leibesvisitation gut überstanden und warten nun am Gate auf den Flug nach Amsterdam.
Zwischenhalt am Schiphol Airport. Die Polizei nimmt mir den Most weg! Zum Glück haben wir noch ein paar Orangen dabei. Weiter gehts mit dem grossen blauen Vogel nach Japan.
Über Sibirien stossen wir mit einem Glas Wein auf das Abenteuer Japan an.
Sonntag 8. April 2012
Schnee und Kirschblüten
Pünktlich treffen wir am Narita Airport ein und stellen fest, dass unsere Handys hier nicht funktioniren. Wir sind also nur noch per E-Mail: remigi-in-japan@bluewin.ch erreichbar. Nachdem wir die Kioskfrau mit einer 10'000er Note überfordert haben, testen wir alle Automaten aus und sitzen bald im Zug nach Tokyo. Da das Navi spukt, landen wir mitten in der Stadt in einer Seitengasse mit vielen blühenden Kirschbäumen. Die Strasse wurde kurzerhand gesperrt und ein Strassenfest mit Musik, Marktständen und gar einer Schneerutschbahn gefeiert. Kurz nach abstellen des Navis finden wir das Hotel. Jetzt rüsten wir uns für den Ausgang.
Der Ueno Park ist doch eine gute Wahl, um noch mehr Kirschblüten zu sehen. Leider haben auch ein paar Andere die gleiche Idee. Es hat so viele Leute, dass man kaum in den Park reinkommt. Viele waren am Picknicken oder Festen. Den Sonnenuntergang geniessen wir am See bei einem kleinen Snackstand von Studentinnen.
Montag 9. April 2012
Hoch hinaus
Ein Höhepunkt des Tages soll das Amlux-Building werden. Zum Glück ist es geschlossen, denn gleich nebenan steht ein viel höheres Gebäude. Aus dem Cafe des 250m hohen "Sunshine City" Wolkenkratzers können wir das mikrige Amlux Türmchen fast nicht erkennen.
Mit der Monorail gibt es auch schweizer Technik in Japan zu bestaunen. Wir fahren mit ihr zum Flughafen Haneda. Nach einem Sonnenuntergang unter dem Bahnhof hindurch gehen wir zum Tokyo-Tower. Zum, laut Prospekt, "Besten Wahrzeichen der Stadt" führen aber keine Wegweiser. Trotzdem geniessen wir bald Tokyo bei Nacht von ganz oben.
Dienstag 10. April 2012
Fish and Chips
Japaner essen sehr viel Fisch. Was liegt da näher, als den Fischmarkt zu besuchen? Also stehen wir früh auf (22Uhr GMT). Alles was im Meer lebt, vom kleinsten Silberfischchen bis zum grossen Thunfisch, gibt es hier zu kaufen. Natürlich probieren wir von fast Allem. Auch das Markttreiben ist sehr interessant.
In Tokyo ist der Platz sehr begrenzt, deshalb hat es an der Tankstelle keine Zapfsäulen, stattdessen hängen die Schläuche von der Decke. Auch die Grundstücke werden gut ausgenützt: Zwischen zwei Wolkenkratzern ist oft ein Häuschen hineingequetscht.
Im Edo-Museum studieren wir die Vergangenheit Tokyos und vom alten Park aus sehen wir den neuen Fernsehturm. Dem Titel zuliebe knabbern wir eine Dose Pommes-Chips. Der Sensoji-Tempel und Akihabara runden den Tag ab.
Mittwoch 11. April 2012
Nudelsuppe und Shinkansen
Wir packen unsere sieben Sachen und reisen nach Kamakura. Hier gibts einen grossen sitzenden Buddha zu bestaunen. Viele Schulklassen sind auch da und machen Fotos. Sie stellen sich jeweils unter dem Kommando des Fotografen in Reih und Glied auf. Markus bekommt ob so viel geballtem Militarismus Sehnsucht nach der RS. Da Regenwetter aufzieht, geniessen wir das japanische Mittagessen mit Nudelsupe, Crevetten und Reis im Restaurant.
Jetzt geht es weiter mit dem Shinkansen nach Kyoto. Kaum sitzen wir im Zug, prasselt ein kräftiger Landregen nieder. Erst in Kyoto bessert sich das Wetter. Nun geht wieder mal die Suche nach unserem reservierten Hotel los. Beim Einnachten fahren wir mit der U-Bahn raus und finden unser Hotel einfach nicht. Mit Hilfe von zwei Passantinnen finden wir nach rund einer Stunde unser Gästehaus. Da alles nur auf japanisch angeschrieben ist und die Unterkunft eher wie eine Barracke aussieht, ist es kein Wunder, dass wir mindestens drei mal daran vorbeigelaufen sind. Schliesslich kommen wir doch noch an und beziehen unser japanisches Logis.
Donnerstag 12. April 2012
Tatami und Tempura
Die erste Nacht in einer typisch japanischen Unterkunft ist überstanden. Durch die dünnen Futon (japanische Matratze) spürten wir die Tatami (Strohmatte) gut. Das Hotel "Small World" macht seinem Namen alle Ehre, denn alles ist sehr eng: z.B. das Pissoir ist so klein, dass man die Tür fast nicht schliessen kann!
In der Nacht haben wir gefroren und zittern noch wie Espenlaub, doch die Regenwolken von gestern haben sich verzogen und es ist strahlend schön und warm geworden. Also fahren wir mit dem Bus zum goldenen Tempel. Eine wahre Blütenpracht erwartet uns. Im Hintergrund funkelt der Kinkaku-ji Tempel. Da wir gerade so im Schwung sind, wandern wir weiter zum Ryoan-ji Tempel und bestaunen die 15 Steine im Sandkasten.
Im Park finden wir ein Restaurant. Eigentlich wollen wir nur ein Sake trinken gehen, schliesslich wird uns ein Tofu-Menu aufgeschwatzt. In gemütlicher Atmosphäre in etwas ungemütlicherer Sitzstellung geniessen wir die japanische Küche. Die Augen wandern über den schönen Garten, während die Beine langsam einschlafen.
In einem überübervollen Bus fahren wir zum alten Kaiserpalast, den man leider nur von aussen besichtigen kann. Am Fluss schauen wir bei den letzten Sonnenstrahlen drei Tänzern zu. Im Gion-Viertel beschliessen wir den Abend mit einem japanischen Essen.
Freitag 13. April 2012
Die Versteckte Burg
Der Bahnhof von Kyoto ist absolut sehenswert. Eine riesige Stahlkonstruktion überspannt Bahnhof und ein Einkaufszentrum. Mit der Rolltreppe fahren wir in den 11. Stock zu einem Garten auf dem Dach des Bahnhofs. Ein schöner Ausblick auf die Stadt und auf den Kyoto-Tower erwartet uns. Die Geleise weit unten erinnern uns an unsere Weiterreise.
In Himeji gibt es eine schöne Burg zu besichtigen. Im Park vor dem Schloss picknicken hunderte Japaner unter rosaroten Blüten. Die Burg selbst versteck sich hinter einem riesigen Gerüst. Nur die Nebengebäude und die imposante Burgmauer ist zu sehen. Gegenüber an einem Imbisstand versusuchen wir japanischen Fast-Food. Es sieht zwar alles immer wieder anders aus, schmeckt aber doch immer irgendwie gleich nach Sojasauce. Mit süssen Früchten im Zuckerguss beruhigen wir den Gaumen.
Weiter gehts nach Hiroshima. Inzwischen hat leichter Regen eingesetzt, aber zum Hotel ist es ja nicht weit. In diesem Ryokan müssen wir die Schuhe bereits vor der Reception ausziehen. Die Gastgeberin kann zwar nur japanisch aber mit Händen und Füssen können wir uns trotzdem verständigen.
Da es bald eindunkelt, gehen wir nur noch kurz in die Stadt. Uns fällt sofort auf, dass in dieser Stadt viel weniger los ist, als in Tokyo oder Kyoto. Trotzdem finden wir eine Spelunke. Bei einem Koch, der gerne mit dem Feuer spielt, essen wir eine Portion verkohlte Zwiebelringe mit Fleisch.
Auf dem Rückweg stossen wir auf ein interessantes Büro mit vielen jungen Frauen. Natürlich können wir nicht widerstehen und müssen hinein. Es ist ein Reisebüro und wir lassen uns die Schweiz anpreisen.
Das Dessert kaufen wir sicherheitshalber im "Family Mart" und essen es auf dem Zimmer.
Samstag 14. April 2012
Zwischen See und Bergen
Nach dem gestrigen Besuch im Reisebüro hat uns das Heimweh gepackt. Also machen wir eine Schifffahrt über den See (Seto Inland Sea) zu einem schmucken Heustadel (Ohtorii Gate) Die Rehe im Wäldchen fressen einem aus der Hand und sind ziemlich aufdringlich. Mit Gondel- und Luftseilbahn fahren wir auf den Niesen (Mt. Misen) Es hat viele Japaner auf dem Berg, also fühlen wir uns wirklich wie in der Schweiz. Wunderbares Wetter und eine herrliche Sicht über die Inlandsee belohnen uns für den mühseeligen Aufstieg.
Zum Mittagessen genehmigen wir uns eine Portion Älplermagronen (Niku Udon Nudelsuppe) im Bergrestaurant. Nach einer kurzen Wanderung auf den nächsten Gipfel gibt es einen Vanille-Coupe und ein Wiener Kaffee zum Dessert. Wir bleiben noch lange auf dem Berg und an der frischen Luft.
Als wir wieder ins Tal kommen steht der Heustadel im Wasser (Flut). Zufrieden gehts mit Fähre, Zug und Tram zurück in die Stadt.
Am Abend besuchen wir die Atombombengedenkstätte Hiroshimas. Schon von weitem sehen wir die zerombte Kuppel des "A Bomb Dome". Bei der Friedensflamme treffen wir auf eine Gruppe brasilianische Touristen. Leider hat das Museum bereits geschlossen, also stürzen wir uns ins Nachtleben.
Sonntag 15. April 2012
Krieg und Frieden
Hiroshima hat durch den Abwurf der ersten Atombombe traurige Berühmtheit erreicht. Im Peace Memorial Museum wird die Geschichte vor und nach der Atombombe erzählt. Viele durch die Bombe zerstörte Gegenstände werden gezeigt. Hier entstand auch der Wunsch, alle Atombomben weltweit zu vernichten. Wir wandern nochmals durch den Friedenspark und nehmen Abschied von Hiroshima.
Jetzt geht es weit in den Süden. Mit dem Hakari Shinkansen fahren wir nach Kagoshima. Diesmal haben wir ein luxuriöseres Hotel ausgewählt. Es ist gleich beim Shinkansen Bahnhof. Nach dem Einchecken fahren wir mit der Strassenbahn zum Hafen und erkunden die Fährverbindungen.
An der Waterfront sitzen wir vor dem Vulkan und warten darauf dass er ausbricht. Erst schreiben wir aber ein paar Karten, was gar nicht so einfach ist, denn immer wieder müssen wir die Asche wegwischen. Mit einem feinen Essen beschliessen wir den Abend.
Montag 16. April 2012
Kneipp am Vulkan
Heute ist zum ersten Mal das Frühstück inbegriffen. Zur Auswahl stehen: Tofusuppe, Fisch, Yasmintee, Süsskartoffeln und vieles mehr. Milch und Gipfeli suchen wir vergebens.
Nach einem ausgiebigen Brunch geht's Richtung Hafen. Wir nehmen die grosse Fähre zur Vulkaninsel Sakurajima. Der Himmel ist bewölkt, aber es ist trocken. Also genau das richtige Wetter für ein wenig Wellness. An einer warmen Quelle geniessn wir ein Fussbad mit Ausblick auf Kagoshima und den Vulkan. Nach zehn Tagen reisen darf man ja die Füsse wieder mal waschen.
Da sich die Sonne immer noch nicht zeigt, besuchen wir das Aquarium. Schliesslich wollen wir ja mal sehen, was wir so essen... Kaum sind wir im Aquarium, kommt die Sonne hervor. Schnell eilen wir wieder nach draussen, um den Vulkan im Sonnenlicht zu fotografieren.
Dienstag 17. April 2012
Land in Sicht
Zwei Tage sind wir nun schon in Kagoshima, und der Vulkan ist immer noch nicht ausgebrochen. Also ziehen wir weiter. Landluft ist angesgt. Mit der Lokalbahn fahren wir am Aso-san Vulkan vorbei zur Fähre auf die Insel Shikoku. Das Wetter ist wieder mal herrlich und der Zug bummelt gemütlich durch die Landschaft. Abseits des Shinkansen sieht man doch viel mehr von der Gegend. Allerdings sind die Anschlüsse nicht immer optimal, so dass wir am Bahnhof genügend Zeit haben, das Mittagessen einzunehmen.
So treffen wir erst am Nachmittag am Hafen ein und fahren mit der 16:45 Fähre zu einer neuen Insel. Auf der Überfahrt haben wir eine schöne Abendstimmung und erreichen Yawatahama in der Abenddämmerung.
Nun haben wir ein kleines Problem. Der Zug fährt 6 Minuten nach Ankunft der Fähre. Wir wissen aber nicht wo der Bahnhof ist. Also mal losmarschieren in Richtung des vermuteten Zentrums und immer wieder fragen. Nach ca. einem Kilometer stehen wir tatsächlich vor dem JR-Bahnhof. Nun ist schon bald der nächste Zug nach Matsuyama zu Abfahrt bereit.
Kurz nach 22 Uhr erreichen wir doch noch unser Hotel gleich beim Bahnhof, obwohl wir erst auf der falschen Strassenseite suchen.
Mittwoch 18. April 2012
Zu heiss gebadet
Japan liegt auf der Spalte zwischen vier Erdplatten. Deshalb gibt es hier viele aktive Vulkane. Die heissen Quellen nutzen sie gerne für die berühmten Bäder. Was liegt also näher, als auch mal so ein Bad zu besuchen. Der Onsen von Matsuyama ist einer der ältesten des Landes. Mit der Strassenbahn kommt man einfach zum alten dreigeschossigen Bad Dogo Onsen. Für 400¥ kann Mann und Frau getrennt ins heisse Wasser steigen. Die Japaner lieben es gerne warm, so von 40° an aufwärts. Nachdem wir unsere Knochen eingeweicht haben, setzen wir uns vor den Zeitglockenturm und geniessen Reis und Co und das Geschehen um Uhr und Fussbad.
Am Nachmitag gehts mit dem Sessellift hoch zur Burg. Hoch auf einem Hügel über der Stadt trohnt Matsuyama Castle. Die mächtige Burgmauer ist schon von weitem zu sehen. Obendrauf sind die alten Holztürme und die Burg. Von hier aus hat man wunderbare Aussicht auf die Stadt zwischen Hügeln und Meer. Auf dem Heimweg stossen wir auf eine riesige Halle mit Pachincko- und anderen Spielautomaten. Zum Glück müssen wir noch das Frühstück für morgen einkaufen, sonst hätten wir sicherlich all unser Geld verspielt!
Donnerstag 19. April 2012
Über die Brücke zum Meer
Mit dem Japan Rail Pass können wir unbeschränkt auf dem Eisenbahnnetz der JR fahren. Gestern Abend haben wir am Schalter die Sitzplätze nach Atami reserviert. Der Beamte wollte uns Plätze nur für sechs Uhr früh oder mittags um zwölf anbieten. Wir mussten ihn fast zwingen, für den 9:15 Zug Sitze zu reservieren. Nach langem suchen im Handbuch und hilflosem Tippen am Computer wurde er doch noch fündig. Die Verbindung war aber trotzdem schlechter, als eine von uns im Internet gefundene.
Mit dem Lokalzug gings der Nordküste Shikokus entlang und dann über eine der längsten Brücken der Welt zur Hauptinsel Honshu. In Okayama bestiegen wir den fast leeren Shinkansen Richtung Tokyo. In allen Stationen stiegen Leute zu, so dass sich der Zug langsam füllte. In Nagoya blieben wir sitzen, um die bessere Verbindung in Mishima zu nutzen. Natürlich stieg prompt jemand zu mit einem Billet für unseren Platz. Wir wechselten auf einen leeren Sitz, was dem Kondukteur gar nicht passte. Er schickte uns durch den halben Zug zu den nicht reservierten Plätzen. Auch in Japan gibt es also genauere und legerere Kontrolleure.
In Atami finden wir unser Hotel problemlos, da wir die Hotelkette mit den grossen Schriftzeichen gewählt haben. Das "Toyoko-Inn" bietet angenehmen Komfort zu moderaten Preisen. Zudem sind sie meist günstig gelegen. Nach dem Einchecken gehts ans Meer. Stimmung und Landschaft ist ähnlich, wie im Tessin.
Freitag 20. April 2012
Vom Fuji keine Spur
Frühstück mit Hörnlisalat und Tofusuppe. Das ist gar nicht so einfach mit Stäbchen zu essen. So kommt es, dass wir in einem Anflug von Dekadenz in einem französischen Cafe Croissants mit Cafe Latte geniesen. Nun warten wir gespannt auf den Panoramazug am Fuji vorbei. Hoffentlich verziehen sich die Wolken noch, sonst ist der Fuji futschi.
Die Fahrt durch die Berge Richtung Nordküste ist interessant, aber die Berge fehlen. Zwischendurch fallen auch mal Regentropfen. Nördlich von Nagano liegt sogar noch Schnee. Gegen Abend stossen wir aufs Meer und sogar die Sonne zeigt sich kurz. Um halb acht trffen wir in Niigata ein, aber zum Glück ist das Hotel sehr nah. Also nichts wie raus aus dem Bahnhof und schon stehen wir mitten im Shoppingcenter und suchen den Ausgang. Durch den Hintereingang rein und durch den Haupteingang wieder raus, da wir das Hotel nicht als unser Hotel erkennen. Noch einmal aussen rundherum, dann wieder rein und in den vierten Stock an die Reception. Zum Znacht gibts Nudelsuppe. Dazu löst man am Automaten ein Ticket, geht dann hinein und schaut zu, wie sie unsere Suppe zubereitet. Spannend ist es zu sehen, was für eine Suppe man gewählt hat. Das Dessert im Restaurant im dritten Stock kostet mehr, ist aber nicht halb so gut. Vermutlich haben sie uns das Gummimodell aus dem Schaufenster aufgetischt.
Samstag 21. April 2012
Unter dem Meer
Über die Berge und durch malerische Schluchten fahren wir nach Fukushima. Vom AKW-Unfall spüren wir als Touristen nichts. Nur beim Durchreisen ist auch die Strahlung für uns kein Problem. Anders sieht es allerdings für die ständig dort lebende Bevölkerung aus. Viele Folgen der Strahlung treten erst in einigen Jahren auf. Auch von den Folgen der Tsunami-Welle ist bei Sendei nichts zu sehen, da das Trasse des Shinkansen höher gelegen ist.
Durch den 56 km langen Seikan Tunnel fahren wir unter dem Meer durch zur Insel Hokkaido. Gegen Abend sind wir in Hakodate. Der Einfachheit halber übernachten wir im Smile Hotel, das ist immer zu finden. Hakodate ist berühmt für seine Fischerei. Das sieht man an den vielen Fischrestaurants. So kommt es dass heute ein Crevetenschwanz aus unserer Reisschüssel hervorschaut.
Sonntag, 22. April 2012
Vulkanwanderung und fast-Onsen
Bei wunderbarem Wetter brechen wir auf zun Vulkan Usu-Zan. Es ist gar nicht so leicht, den Weg zu diesem Berg zu finden. Die Bahnstation Usu stellt sich als ziemlich falsch heraus: Weit und breit kein Vulkan. Beim Bahnhof Toya finden wir den Bus nicht und wandern einfach mal los. Wir nehmen den erstbesten Bus, haben dann aber unsere Zweifel, als er eine Runde vor dem städtischen Krankenhaus dreht. Schliesslich landen wir doch noch beim riesigen kreisrunden Kratersee mit der Insel in der Mitte.
Das Wetter schlägt langsam um, trotzdem brechen wir auf zu einer Kraterwanderung. Wir kraxeln kreuz und quer über die Schutzdämme und sehen uns die Folgen des kleinen Ausbruchs vom Frühjahr 2000 an. In letzter Minute erreichen wir den Bus zurück zum Bahnhof.
Ganz in der Nähe liegt der berühmte Noboribetsu-Onsen. Hier im "Höllental" hat es viele Hotels und Bäder. Allerdings wirkt das ganze ein wenig verlottert. Schliesslich landen wir in einem Luxushotel und mischen uns mit Regenjacke und Rucksack ganz unauffällig unter die Gäste in Bademantel und Sandalen. Die 1500 Yen Eintritt sind uns aber zu teuer, da wir nur noch eine Stunde Zeit haben. Gegen Abend weht ein kühler Wind. Man spürt, dass wir im Norden sind.
Montag, 23. April 2012
Vom Schnee in den Frühling
Mit dem Shinkansen fahren wir heute zurück nach Tokyo. Hier geht wieder mal die Schnipseljagt nach dem Hotel los. Wie gewohnt sind wir zu weit gelaufen. Auch der Tokyo-Reiseführer auf dem Pad ist uns keine Hilfe. Schliesslich finden wir es in einer Seitengasse. Durch eine steile Treppe gehts hinauf in den dritten Stock. Sofort rufen wir Matthias an, um für den Abend ein Treffen abzumachen. Er schlägt uns den Hauptausgang im Bahnhof Machida vor. Wegen der Rush-Hour in der U-Bahn Tokyo kommen wir eine halbe Stunde zu spät. Hier angekommen gibt es aber mindestens sechs Ausgänge auf zwei Stockwerken. Mit diesen ungenauen Angaben haben wir keine Chance. Skype und Münztelefon funktionieren auch nicht. Nach ca. einer Stunde Suche geben wir auf und fahren, gestärkt mit Nudelsalat, zurück zum Hotel. Jetzt ist aber noch ein Dessert fällig!
Dienstag 24. April 2012
Laubbläser und Karaoke Bar.
Heute schlafen wir mal aus bis 8 Uhr (Vormittag). Dann allerdings gibt es kein Halten mehr. Bei Sonnenschein planen wir den Tag auf der Dachterasse. Gegenüber vom Dach des Kunstmuseums leuchtet die goldene Flamme.
Gleich beim Hotel liegt die Schiffanlegestelle, was liegt da näher als eine kleine Flussfahrt? Unter vielen Brücken durch fahren wir 40 Minuten lang den Fluss hinunter. Es hat Kanäle fast wie in Amsterdam. Immer wieder sehen wir den neuen Skytower, der demnächst eröffnet wird.
Der Bahnhof Tokyo ist auch sehenswert. Unterirdisch ist das Labyrint der Gänge rund 1000m lang und 500m breit. Alles ist vollgestopft mit, Läden und Restaurants. Natürlich genemigen wir uns eine Nudelsuppe. Von Aussen sieht der Bahnhof total anders aus. Ein schönes altes Backsteingebäude ist eingklemmt zwischen Wolkenkratzern. Momentan ist aber alles eine riesige Baustelle.
Im Park beim Kaiserpalast blühen nur noch wenige Bäume, die Kirschblütensaison geht dem Ende entgegen. Duzende Männer mit Helm und Laubbläser bewaffnet, rücken den Blättern und Blüten zu Leibe. Tokyo ist eine sehr saubere Stadt. Obwohl nur selten Abfalleimer zu finden sind, wird nichts weggeworfen.
Am Abend treffen wir Markus, der für Maxon für ein Jahr in Japan ist, beim Bahnhof Shinjuku, dem grössten Bahnhof Tokyos. Diesmal haben wir beim Raucherspot am Westausgang abgemacht. Zusäzlich haben wir die Koordinaten notiert, so finden wir uns problemlos. In Japan ist Rauchen im öffentlichen Raum nur an wenigen bezeichneten Plätzen erlaubt. Auch gibt es am Bahnhof oder Flugplatz so kleine Raucherkabinen.
Erst gehen wir gemeinsam Sabu Sabu essen, vergleichbar mit Fondue Buorginion. Anschliessend lassen wir den Abend in einer Karaoke Bar ausklingen.
Mittwoch 25. April 2012
Sibirien und Heimkehr.
Jetzt heisst es Abschiednehmen von unserem winzigen Gästehaus. Alles schön zusammenlegen und dann in den Rucksack mosten. Nur wenige Meter weiter liegt der Bahnhof Asakusa. Allerdings gibt es zwei Bahngesellschaften mit je separatem Eingang. Beim falschen Perron kann man also lange warten. Inzwischen meistern wir diese Hürde aber problemlos. Ein direkter Zug fürt uns zum Flughafen.
Beim Einchecken dann verweigert der Automat unsere Eingaben, irgendwas beim Internet Cheking ist schiefgelaufen. Ob wir wohl auf dem Fügel sitzen müssen? Am Schalter klappt es dann doch noch. Wir kriegen sogar beide einen Fensterplatz. Der Rückflug hoch im Norder führt über Russland. Fast die Hälfte des Flugs liegt über Sibirien. Wir sehen riesige Eisflächen mit zugefrohrenen Flüssen.
Im Flugzeug der Airfrance tauchen wir wieder ein in die westliche Welt. Es gibt auch wieder Gerichte ohne Reis und Sojasauce. Allerdings vermisse ich auf der Bordtoilette die WC-Pantoffeln. Nun sind wir bald über Finnland. Erst im Süden von Skandinavien ist der Schnee auf den Feldern geschmolzen.
Via Paris kehren wir in die Schweiz zurück. Am Abend sind wir zurück in Nidwalden und runden unseren Japan Trip im Rets. St. Jakob an der Musig Stubete ab.
Mittwoch, 4. April 2012
Flacher Endspurt
Die letzten Vorbereitungen stehen an und in zwei Tagen heben wir ab Richtung Japan. Damit die Kommunikation nicht flachliegt in fernen Landen, habe ich mir so einen flachen Dingsbums Computer zugelegt, aber den ohne "i". Als ich vor gut 10 Jahren schon mal in Japan war, benutzte ich noch eine analoge Diakamera und auch sonst war ich komplett vom Strom unabhängig. Jetzt brauche ich tausend Kabel und Adapter und Uebergangsstecker und ... Nun bin ich gespannt, was sich in diesem Jahrzehnt so alles verändert hat.
Aber jetzt versuche ich ein Bild von der Kamera in den Blog zu kriegen.
Samstag, 31. März 2012
Nicht mehr lange
In den letzten Tagen ist das Reisefieber ständig anstiegen, denn in weniger als einer Woche sind wir bereits auf dem Weg nach Tokyo.
Die Reisecheckliste ist gemacht und den Fahrplan zum Flughafen haben wir ausgedruckt... Jetzt fehlt nur noch die Zeit zum Packen!
Vorläufig geplante Route:
08.4. - 10.4. Tokyo und Umgebung
11.4. - 12.4. Kyoto, historisches Japan
13.4. Hiroshima, Japan im 2. Weltkrieg
14.4. - 15.4. Kagoshima, Japans Süden
15.4. - 24.4. Immer der Nase nach: Zurück über Tokyo in den Norden Japans
Die Reisecheckliste ist gemacht und den Fahrplan zum Flughafen haben wir ausgedruckt... Jetzt fehlt nur noch die Zeit zum Packen!
Vorläufig geplante Route:
08.4. - 10.4. Tokyo und Umgebung
11.4. - 12.4. Kyoto, historisches Japan
13.4. Hiroshima, Japan im 2. Weltkrieg
14.4. - 15.4. Kagoshima, Japans Süden
15.4. - 24.4. Immer der Nase nach: Zurück über Tokyo in den Norden Japans
Sonntag, 11. März 2012
Jahrestag Fukushima
Heute vor einem Jahr war das verherende Erdbeben in Japan. Für Japan wird es nie mehr sein wie vorher. Die Spuren des Zunamis werden bald ausgelöscht sein, doch Tausende werden in den nächsten Jahrzehnten an den Folgen der Atomkatastrophe in Fukushima noch sterben. Das einzige was man mit Sicherheit voraussagen kann, ist dass die Menschen weder in Japan noch in der Schweiz daraus etwas lernen. Trotzdem werden wir in einem Monat nach Japan reisen, denn die Japaner sind liebe Menschen und gerne unterstützen wir sie moralisch beim Wiederaufbau.
Sonntag, 19. Februar 2012
Neuer Anlauf
Knapp ein Jahr nach der verheerenden Dreifach-Katastrophe in Japan hat sich die Lage ein wenig beruhigt. Langsam aber sicher kehrt im Land wieder Normalität ein.
Wir haben uns entschlossen, einen neuen Anlauf zu wagen. Der Hinflug vom 7.4.12 sowie der Rückflug vom 25.4.12 ist gebucht. Das Hotel ist für die ersten drei Nächte reserviert und der Railpass (Eisenbahn-Abonnement) ist letzte Woche bereits zuhause eingetroffen. Das einzige, was wir noch nicht geplant haben, ist das Wetter... :-)
Wir haben uns entschlossen, einen neuen Anlauf zu wagen. Der Hinflug vom 7.4.12 sowie der Rückflug vom 25.4.12 ist gebucht. Das Hotel ist für die ersten drei Nächte reserviert und der Railpass (Eisenbahn-Abonnement) ist letzte Woche bereits zuhause eingetroffen. Das einzige, was wir noch nicht geplant haben, ist das Wetter... :-)
Mittwoch, 23. März 2011
Japanreise abgesagt
Schweren Herzens haben wir beschlossen, die Reise nach Japan abzusagen. Aber sicher werden wir später, wenn die Lage in Japan wieder besser ist, diese Reise nachholen. Das Hotel ist annuliert und der Flug mit Austrian konnte problemlos storniert werden. So bleibt mir wenigstens das "Gstürm" mit der Versicherung erspart. Momentag verfolge ich fast Tag und Nacht die aktuellen Entwicklungen in Nippon und fühle mit den Japanern, soweit das aus der fernen sicheren Schweiz überhaupt möglich ist.
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